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Die Zukunft Deutschlands: Eine Realistische Einschätzung der Resilienz

In einer Welt, die ständig im Wandel ist, ist es unerlässlich, die Lage objektiv zu beurteilen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die CERT-Europe Association verfolgt dieses Ziel mit Nachdruck. Ein Buch, das mir in diesem Zusammenhang wertvolle Einblicke bietet, ist

„Die Welt im Jahr 2035 gesehen von der CIA“,

veröffentlicht im Jahr 2017 im C. - H. Beck Verlag.

Ab Seite 114 widmen sich die Autoren der Frage: „Wie lässt sich die Resilienz eines Staates bewerten?“

 

Diese Frage möchte ich heute für Deutschland beantworten.

 

Governance

 

Eine stabile Regierung ist essenziell für die Resilienz eines Staates. Regierungen, die in der Lage sind, Waren und Dienstleistungen effizient zu liefern, politische Integration zu fördern, Rechtsstaatlichkeit durchzusetzen und das Vertrauen ihrer Bürger zu gewinnen, sind besser aufgestellt, um Erschütterungen zu absorbieren und die Bürger im Krisenfall hinter sich zu vereinen.

 

IST-Zustand:

 

Laut dem Deutschland Monitor 2023 gaben lediglich 38 Prozent der Befragten an, dass sie der aktuellen Bundesregierung eher oder voll und ganz vertrauen. Dieser Befund reiht sich in den beobachteten Trend eines abnehmenden Vertrauens in die Bundesregierung seit Ende der 2010er Jahre ein. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

 

Wirtschaft

 

Eine diversifizierte Wirtschaft, geringe Staatsschulden, ausreichende Finanzreserven, ein robuster Privatsektor und eine anpassungsfähige, innovative Erwerbsbevölkerung sind Schlüsselelemente für die Widerstandsfähigkeit eines Staates.

 

IST-Zustand:

 

Deutschland verzeichnet eine Abwanderung der Großindustrie, insbesondere der Chemieindustrie. Die Automobilindustrie steht möglicherweise vor dem Aus aufgrund der CO2-Reduzierungsziele, und der Mittelstand ächzt unter den höchsten Energiekosten innerhalb der G20. Die Insolvenzen erreichen neue Rekordhöhen. Bloomberg berichtet, dass das verarbeitende Gewerbe in Deutschland dauerhafte und irreparable Schäden erlitten hat. Die deutsche Zentralbank prognostizierte für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent, doch die jüngsten Daten zeigen einen Rückgang der Industrieproduktion und der Fabrikaufträge, was die Befürchtungen einer nicht möglichen Erholung bestätigt.

 

Sozialsystem

 

Eine integrierte und geordnete Gesellschaft wird im Falle unerwarteter Veränderungen über mehr Zusammenhalt und Widerstandskraft verfügen und eine größere Toleranz im Umgang mit widrigen Umständen haben.

 

IST-Zustand:

 

Unsere Sozialsysteme, sowohl Renten- als auch Pensionssystem, stehen vor dem Kollaps. Immer mehr Leistungsempfänger stehen immer weniger Leistungserbringern gegenüber. 70% der Migranten landen unwiderruflich sofort in den Sozialsystemen. Der Niedergang der Wirtschaft führt zu immer geringeren Einnahmen der Sozialsysteme. Die Integration ist gescheitert, die Gesellschaft zunehmend gespalten.

 

Infrastruktur

 

Eine robuste kritische Infrastruktur, einschließlich diversifizierter Energiequellen und sicherer, redundanter Kommunikations-, Informations-, Gesundheits- und Finanznetzwerke, verringert die Verwundbarkeit eines Staates durch Naturkatastrophen sowie seine Anfälligkeit für Cyberattacken und andere Angriffe.

 

IST-Zustand:

 

Deutschland kann sich nicht mehr jederzeit selbst mit Energie versorgen. Wir sind abhängig von Strom- und Primärenergieimporten wie Gas, LNG und Kohle. Die N-1 Sicherheit ist im deutschen Stromnetz nicht mehr gegeben. Die Energiewende wird von anderen Ländern zunehmend als Bedrohung angesehen. Frankreich denkt über einen Lieferstopp von Strom nach, und Schweden hat das Mega-Projekt Hansa PowerBridge, eine neue Stromtrasse nach Deutschland, abgesagt. Die Bahninfrastruktur ist marode, ebenso das Straßennetz und seine Brücken. Unsere Schulen sind in einem desolaten Zustand. Wir sind abhängiger denn je von einer funktionierenden Stromversorgung, doch immer mehr zuverlässig produzierende Kraftwerke werden zugunsten zufallsproduzierender Windräder abgeschaltet. Eine Redundanz gibt es nicht.

 

Sicherheit

 

Staaten mit großer Militärkapazität, kompetenter und vertrauenswürdiger Polizei und Katastrophenschutz, einem guten Verhältnis zwischen Militär und Zivilbevölkerung sowie robusten Bündnissen werden mit höherer Wahrscheinlichkeit in der Lage sein, sich gegen unerwartete Angriffe zu verteidigen und nach destabilisierenden Schocks ihre innere Ordnung wiederherzustellen.

 

IST-Zustand:

 

Die Bundeswehr leidet unter Personal-, Material- und Infrastrukturmängeln. Auch die Polizei und der Katastrophenschutz kämpfen mit Personal- und Geldmangel. Ereignisse wie das Ahrhochwasser haben die Mängel eindeutig zutage gefördert.

 

Geografie und Umwelt

 

Staaten, die über eine große Landmasse, breite Biodiversität sowie Luft, Nahrungsmittel, Boden und Wasser von guter Qualität verfügen, sind widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen.

 

IST-Zustand:

 

Deutschland ist klimatisch begünstigt und wird weitgehend von extremen Wetterereignissen verschont. Wir wären in der Lage, uns mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen, doch Energiepflanzen für Biogasanlagen und Bioethanol beeinträchtigen dies. Wir sind auf Importe angewiesen. Die Wasserversorgung ist noch gesichert. Sollte sich der Ukrainekonflikt ausweiten, wären wir jedoch direkt betroffen und könnten uns nicht adäquat schützen.

 

Gesamtfazit

 

Es gibt keinen Grund, entspannt in die Zukunft zu schauen. Es gibt überall Baustellen und viel zu tun.

Wir von CERT wollen Ihnen keine Angst machen, aber wir möchten, dass Sie die Gegebenheiten realistisch einschätzen können, um daraus Ihre Vorsorge abzuleiten. Wie ich Ihnen heute aufgezeigt habe, stehen wir vor großen Herausforderungen, die wir meistern können, aber nur, wenn wir den Tatsachen ins Auge sehen und uns entsprechend aufstellen.

CERT bietet Ihnen dabei eine große Unterstützung durch eine leistungsstarke Gemeinschaft und eine zielgerichtete Ausbildung.

 

Schlussbemerkung

 

Bereits 2022 hatte mich Correctiv mit einem schmeichelhaften Artikel bedacht, was umso bemerkenswerter war, als dass meine Reichweite mit wenigen tausend Abonnenten dies wohl kaum rechtfertigen konnte.

Bereits 2022 habe ich vor dem Blackout gewarnt, mich kritisch zu Corona geäußert und der derzeitigen Energiewende die Funktionsfähigkeit abgesprochen.

Ich lag in allen Punkten richtig, aber das interessiert ja niemanden.

Nun hat der lange Arm der Politik mich wieder erwischt, den neuen Job, den ich seit März dieses Jahres innehabe, werde ich nun wieder verlieren. Und das obwohl ich in keiner Partei bin und auch mit keiner Partei sympathisiere – meine Mission ist die Ausbildung der Bevölkerung und sonst rein gar nichts.

 

Deshalb möchte und muss ich Sie auch wieder um eine Spende für CERT bitten. Ich hatte dank meiner Arbeit privates Geld nutzen können, das geht nun leider nicht mehr.

 

Wenn Sie ein Unternehmen kennen, welches einen Energie- und Krisenmanager sucht und sich mit einem Querdenker wie mir abgeben würde, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

 

In diesem Sinne Ihnen eine gute Zeit. Carpe Diem Quasi Ultimum

 

Ihr Robert Jungnischke  

Präsident der CERT-Europe Association

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